Sonnenschein, Blick in die Berge, himmlische Ruhe und kein Nachbarhaus weit und breit. Mit einer Tasse Tee in der Hand setzen wir uns auf den Balkon unserer Ferienwohnung. Das ist unser erstes Frühstück. Das zweite Frühstück bekommen wir 9 km weiter auf dem Marktplatz in Waging am See.
Seit einiger Zeit sind wir wieder auf dem Mozart Radweg unterwegs, den wir gestern in Laufen wegen unserer etwas abseits liegenden Unterkunft verlassen hatten. Auf Wirtschaftswegen und wenig befahrenen Straßen führt er nach Westen, dem Chiemsee entgegen und noch immer begleitet uns die Kulisse des Alpenkamms.
Den Mozart Radweg werden wir heute erneut verlassen, denn wir haben vor morgen der Kampenwand bei Aschau einen Besuch abzustatten. Unser Tagesziel liegt deshalb nicht am Chiemsee, sondern schon ein gutes Stück näher an Aschau in der kleinen Stadt Bergen. Vielleicht wäre es trotzdem günstiger gewesen bis Chieming weiter zu fahren und nicht schon vorher Richtung Bergen abzubiegen. Wir hätten uns damit die nervige Fahrt durch Traunstein erspart. Kurzzeitig hatten wir uns dort alle einmal verloren und erst auf der Weiterfahrt wieder gefunden.
Den Chiemsee erreichen wir nahe Grabenstätt im Mündungsgebiet der Tiroler Achen, die dort mit ihrem Eintrag ein ausgedehntes Delta geschaffen haben. Das Feuchtgebiet und die Flachwasserzone sind ein Paradies für unzählige Vogelarten. Generell wird der Chiemsee durch den Eintrag von Flüssen und Bächen immer flacher und kleiner. Am Rand des Schutzgebietes gibt es auch einen netten Biergarten, aber – „Heute Ruhetag“. Wir scheinen ein Händchen dafür zu haben.
Heute schlafen wir im Olymp! Das ehemalige Hotel Alpenrose firmiert neu unter griechischer Leitung als Restaurant Olympia & Apartments. Dort bekommen wir außer einer Ferienwohnung auch ein ausgezeichnetes Abendessen unter schattigen Bäumen im Garten. Für unseren Ausflug zur Kampenwand werden wir morgen auf die Bahn umsteigen.
Schreibe einen Kommentar