Alkohol am Steuer
Die tolerierten Werte liegen in Norwegen und Schweden bei 0,2 Promille und das bei einem Bußgeld ab 600 €!
Anschnallpflicht
Husk bilbelte! In Norwegen gilt im Auto eine Anschnallpflicht für alle Insassen. Auch auf kurzen Strecken müssen die Gurte genutzt werden, bei Zuwiderhandlung wird ein empfindliches Bußgeld fällig (siehe Bußgeldkatalog). Für den Transport von Kindern im Auto gelten die gleichen Regeln wie in Deutschland, die sich konkrekt nach Körpergröße und Gewicht des Kindes richten. Bei Verwendung von Babyschalen muss der Beifahrer-Airbag zwingend deaktiviert werden.
Autovermieter verleihen meist auch Kindersitze, auf die korrekte Montage, die aktuelle Zulassung und die richtige Gewichtsklasse des Sitzes sollte dennoch stets selbst geachtet werden.
Autofähren
In keinem anderen Land Europas haben Autofähren eine so große Bedeutung wie im Land der Fjorde. Das Straßennetz Norwegens wird durch über 200 Autofähren verknüpft. Das Betreiben der Autofähren erfordert hohe staatliche Subventionen. Sie verkehren schließlich nicht nur an schönen Sommertagen, sondern auch mitten im Winter. Fahrkarten für innernorwegische Fähren braucht man in der Regel nicht im Voraus zu kaufen, man erhält sie am Anleger oder direkt auf der Fähre. In manchen Fällen wird auch die AutoPass-Card akzeptiert. Nähere Informationen erhalten Sie dazu bei
Automobilclubs
Wenn Sie in Deutschland Mitglied eines Automobilclubs sind, der der AIT angeschlossen ist, erhalten Sie auch in Norwegen Unterstützung im Schadensfall. Notruftelefone finden Sie auf Europa- und Fernstraßen sowie an Gebirgspässen. Mit einem Auslandschutzbrief können Sie sich die Kosten für Pannenhilfe zu Hause erstatten lassen. Wichtig ist, dass die gerufene Abschleppfirma im Auftrag des NAF (größter norwegischer Automobilclub) tätig wird.
E-Mobile
Bezogen auf die Einwohnerzahl besitzt Norwegen bereits jetzt die größte Dichte an Elektroautos. 2015 waren bereuts 3 von 10 Neuzulassungen E-Mobile. Ziel ist es bis zum Jahr 2025 den kompletten Autoverkehr auf erneuerbare Energien umzustellen. Anreize sind u.a. kostenloses Aufladen der Batterien und gebührenfreies Parken auf öffentlichen Plätzen. Welche Auswirkungen sich daraus für den Tourismus ergeben ist bis jetzt (2017) noch nicht absehbar, es wird jedoch mit erhöhten Mautgebühren für nicht elektrifizierte Fahrzeuge gerechnet.
Fahrradfahren
Die Bedingungen für Fahrradtourismus sind in Norwegen geradezu optimal. Die meisten Routen sind beschildert und führen über Straßen/Wege mit wenig oder keinem Autoverkehr. Die meisten Züge befördern auch Fahrräder, allerdings ist die Zahl auf bestimmten Strecken begrenzt. Weitere Informationen dazu erhalten Sie auf der Seite der Norwegischen Staatsbahn NSB .
Führerschein:
Bei Aufenthalten bis zu 3 Monaten benötigt man nur den nationalen Führerschein.
Geschwindigkeitsbeschränkung
Trotz leerer Straßen: In Skandinavien wird nach hiesigen Maßstäben langsam gefahren – je nach Land und Region zwischen 70 und 90 Km/h, innnerorts maximal 50 Km/h. Vergessen Sie alles, was Sie von deutschen Autobahnen kennen und passen Sie sich dieser Gelassenheit an. Ihre Urlaubskasse wird es Ihnen danken, nicht nur beim nächsten Tankstopp. Übertretungen sind teuer (bis zu 650 €) und nicht immer warnt ein Schild „Automatisk Trafikkontroll“ vor der Radarstation.
Lichtpflicht
Der erste Griff nach dem Einsteigen gilt dem Sicherheitsgurt, der zweite dem Lichtschalter (Fahrlicht/Abblendlicht). Lichtpflicht gilt in ganz Skandinavien (incl. Dänemark) inner- und außerhalb geschlossener Ortschaften. Vergesslichkeit kann teuer werden (siehe Bußgeldkatalog).
Mautpflicht
Städte- und Straßenmaut ist (noch) unbekannt in Deutschland, ist aber in Skandinavien in den größeren Städten die Regel. Die meist moderaten Beträge sollten als Beitrag zum Straßenbau verstanden werden, der mit teils schwierigen geografischen Bedingungen fertig werden muss. Außerhalb geschlossener Ortschaften lassen sich solche Mautstrecken zwar oft auf kleinen Nebenstraßen umfahren, was sich jedoch in den meisten Fällen nicht rentiert und eine gute Ortskenntnis bzw. gute Karten voraussetzt. Das norwegische Wort für Straßengebühren ist „bompenger“.
Mehr Information bei → autopass.no
Notrufe
– Feuer: 110
– Polizei: 112
– Krankenwagen: 113
Schneeketten & Spikes
Im Winter sind Winterreifen unbedingt notwendig! Zusätzlich empfiehlt sich die Mitnahme von Schneeketten. Ebenfalls können Reifen mit Spikes gemietet werden. Achtung: In den Kommunen Oslo und Trondheim muss eine Umweltabgabe auf Reifen mit Spikes entrichtet werden.
Straßen- und Verkehrsverhältnisse
Der Straßendienst informiert landesweit über Straßen-, Schnee- und Verkehrsverhältnisse sowie über Entfernungen, Routen und Fähren. Der Dienst ist rund um die Uhr erreichbar. Eine Straßenliste und anderes Informationsmaterial sind bei Zollstationen oder beim Vegdirektoratet erhältlich: www.vegvesen.no. Messen Sie die norwegischen Entfernungen nicht nach deutschem Maßstab. 300 – 400 km sind bei den z. T. sehr kurvenreichen Straßen mit ihren starken Steigungen und Gefällen oft ausreichend für eine Tagesetappe. Außerdem sind je nach Wetterlage einige Gebirgsstraßen in manchen Jahren bis in den Juni hinein gesperrt und wenn der erste Schnee fällt, sind diese bereits im Oktober wieder unbefahrbar.
→ Zustandsbericht & Wintersperren der Gebirgsstraßen (fjelloverganger) bei yr.no
Warnwesten
Seit dem 1. März 2007 müssen Sie in Norwegen eine Warn-Reflexweste im Auto leicht zugänglich für den Fahrer mit sich führen. Beim Anlegen von Schneeketten, Reifenwechsel etc. muss diese Weste getragen werden. Die Weste muss den Standard EN-471 Klasse 2 oder EN-1150 haben.
Ein wichtiger Posten in der Urlaubskasse:
Die Rechnung an der Tankstelle