Hat man die Dovrebahn kurz hinter Hjerkinn (1.017 m) in Kongsvoll verlassen, steht man staunend in der Weite und Einsamkeit des Dovrefjells, das sich schier endlos bis zum Horizont erstreckt. Obschon bereits zur Wikingerzeit überquert, hat es den Wildnischarakter bis heute erhalten. Einen Anteil daran tragen sicherlich die in den 1940er Jahren aus Grönland angesiedelten Moschusochsen, die der rauen Schönheit dieser Landschaft noch eine Spur mehr an Urtümlichkeit verleihen.
Tipps & Vorschläge:
Von Oslo kommend passiert die Dovrebahn das alte Kulturland Gudbrandsdalen mit Mjøsasee, der Olymiastadt Lillehammer und den Rondane Nationalpark. Hier finden Sie Outdoor Aktivitäten (Wandern, Rad, Ski) für viele Tage. Hinter Dombås steigt die Strecke auf die Höhe des Dovrefjells mit dem Dovrefjell-Sunndalsfjella Nationalpark.
Gehen Sie mit erfahrenen Guides auf Moschusochsen Safari. Sie kennen die Standplätze der Tiere und wissen, wie man sich richtig verhält. Tagestouren werden z.B. ab Kongsvoll Fjeldstue angeboten. Hier gibt es auch einen sehenswerten Alpenpflanzengarten.
Kongsvoll bzw. Hjerkinn ist Ausgangspunkt zur Besteigung der Snøhetta (2.286 m), des höchsten Berges im Dovrefjell, der bis ins 19. Jhdt. sogar als der höchste Berg Norwegens galt. Reinheim, Snøheim und die Åmotdalshytta sind die Schutzhütten rund um die Snøhetta.
Ca. 15 teils bewirtschaftete Hütten bieten Unterkunft auf individuellen Rundtouren zwischen Aursjøen, Eresfjord und Sunndalen.
Um Driva im Oberen Drivdalen gibt es etliche einfache Wanderungen zwische 3 und 8 Kilometern.
Dovrefjell Ost-West, eine rd. 10-tägige Durchquerung des Dovrefjells bis nach Åndalsnes bzw. an den Eikesdalvatnet. Hier ist vor allem Ausdauer auf langen Gehstrecken gefragt. Ab Åndalsnes mit der Raumabahn zurück.
Über das Dovrefjell führt eine Variante des Pilgrimsleden, des alten Pilgerpfades zum Nidarosdom in Trondheim.
Und schließlich die ehemalige Königsstadt Trondheim, deren Geschichte bis in die Wikingerzeit zurück reicht.