Norwegen ist das europäische Land, das am weitesten in den Norden ragt, seine Nord-Süd-Ausdehnung entspricht der Strecke Hamburg – Rom. Es erstreckt sich vom Nordkap (71° 10’ 16” N) bis zu seinem südlichsten Punkt Kap Lindesnes (57° 58’ 59” N) über rund 2.500 Straßenkilometer, sowie von Meereshöhe bis hinauf auf knapp 2.500 m in den Bergen und somit über mehrere Klimazonen. Die zerrissene Westküste kommt – rechnet man alle Buchten und Fjorde mit ein – auf die stolze Länge von ca. 25.000 km und vor seinen Küsten besitzt Norwegen mehr als 150.000 Inseln und Schären.
Der Charme des Landes liegt in seiner Vielseitigkeit und in seinen Gegensätzen:
Diese geographischen Gegebenheiten können Sie sich bei Ihrer Reiseplanung zu Nutze machen.
Die beste Reisezeit im Sommer sind die Monate Mai – September. Lange, helle Tage bis hin zur Mitternachtssonne nördlich des Polarkreises verlängern gefühlsmäßig Ihren Urlaub und erlauben nahezu unbegrenzte Aktivitäten. Auch in der Infrastruktur stehen Ihnen in den Sommermonaten alle Türen offen (z.B. auch die der Stabkirchen, die im Winter geschlossen sind). Bei Outdoor-Aktivitäten ist es jedoch gut zu wissen, dass in den höheren Lagen der Schnee bis in den Mai, ja sogar Juni liegen kann.
Das Leben spielt sich im Sommer draußen ab: man sitzt bis in die Nacht hinein vor seiner Hütte, lauscht auch um Mitternacht noch dem Zwitschern der Vögel und die Städte präsentieren sich mit fast mediterranem Flair.
Gleich vorab: die weit verbreitete Meinung, dass die Wintermonate im Norden dunkel und bitterkalt sind, ist so nicht richtig. Sicher, je nördlicher das Reiseziel liegt, desto mehr reduziert sich das Tageslicht im Dezember und Januar auf wenige Stunden. Dann aber spielt sich am Himmel ein einzigartiges Schauspiel ab: das Nordlicht. Doch schon ab Februar nimmt das Tageslicht täglich deutlich zu, bis schließlich nach dem 21. März die Tage länger werden als in unseren Breiten.
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Mitteleuropäisches Matschwetter kennt man kaum, der Februar gehört mit zu den trockensten und beständigsten Monaten im Jahr. Die trockene Luft „zaubert“ nicht nur eine hervorragende Schneequalität, sie bewirkt auch, dass selbst kräftige Minustemperaturen nicht als so kalt empfunden werden.
Norwegen liegt nun mal nicht „gleich um die Ecke“, außerdem haben sich Nordsee und Skagerrak dazwischen gedrängt. Bei vielen unserer Reisen ist die Anreise per Flugzeug inklusive, bzw. kann individuell organisiert werden. Fliegen ist die zeitsparendste und häufig auch preisgünstigste Alternative.
Möchten Sie jedoch am Reiseziel mobil sein, kommen Sie um ein Auto nicht herum, sei es ihr eigenes oder ein Mietwagen. Zwar existieren gute Bus- und Bahnverbindungen im ganzen Land. Leider erreichen Sie damit aber nicht überall abgelegene Orte, sodass schon der Weg von der Hütte zum Einkauf in den Supermarkt zu einer kleinen Wanderung werden kann.
Reisen Sie mit dem eigenen PKW an, ist die Überfahrt mit einer der vielen Fähren das Mittel der Wahl und eine gute Einstimmung auf den Urlaub. Sie gehen in Kiel oder Nord-Dänemark an Bord und kommen entspannt in Norwegen an – bereit für viele schöne Urlaubstage!
In Norwegen gibt es zwei Jahreszeiten: einen weißen und einen grünen Winter und wenn es gerade nicht schneit, dann regnet es – so das Klischee.
Wer jedoch seinen Reiseplan den klimatischen Gegebenheiten anpasst, hat gute Chancen auf einen sonnigen Urlaub. Als Faustregel gilt:
Dem Golfstrom ist es zu verdanken, dass das Meer bis hinauf zum Nordkap ganzjährig eisfrei bleibt, dass am Hardangerfjord im Mai die Obstbäume blühen und dass man im Sommer zwischen den Schären baden kann. Auf vergleichbaren Breiten, z.B. in Alaska, ist die Durchschnittstemperatur um bis zu 10° kälter.
Bedingt durch den Klimawandel wird so manch alte Wetterregel außer Kraft gesetzt: so nimmt beispielsweise die Gewittertätigkeit im Sommer zu. Sommergewitter waren vor 50 Jahren noch die Ausnahme. Auch ist zu beobachten, dass lange Trockenperioden in Nordnorwegen oft dramatische Ausmaße annehmen.
Generell gilt jedoch:
Nicht alle Tage verwöhnen uns mit Sonne und wolkenlosem Himmel –
aber ebenso wenig gibt es Tage mit Regen von früh bis spät.
Hat sich – wie im Frühsommer 2016 – ein stabiles Skandinavien-Hoch fesgesetzt,
dann findet man in ganz Europa kein schöneres Wetter als in Skandinavien.