Trekking auf Island: Hornstrandir

Hornstrandir, 4-6 Tage, 85 km, Zelt, anspruchsvoll

Trekking für Fortgeschrittene in Islands abgelegenster und wildester Ecke

Beste Wanderzeit:

Juli, August

Route:

Variierbar nach Können und Verhältnissen.

Höhenunterschied: Je nach Tour zwischen 3.500 und 4.000 hm

Anreise:

Inlandsflug von Reykjavik nach  Ísafjörður, alternativ 6-stündige Anfahrt (455 km) mit dem PKW.
Bootstransfer in die Hornvik Bucht (Höfn)

Beschreibung:

Islands geologisch ältester und geographisch abgelegenster und wildester Teil. Wie die Finger einer Hand ragen die Westfjorde in den Nordatlantik. An ihrem nördlichsten Ende, wiederum nur durch eine schmale Landbrücke verbunden, liegt die Halbinsel Hornstrandir. Mitte der 1950er Jahre wurden die  ganzjährig bewohnten Siedlungen aufgelassen, seit 1975 ist Hornstrandir Naturreservat. Ohne den Menschen und seine Nutztiere gehört die Halbinsel dem neugierigen Polarfuchs.

Die ausgewiesenen Zeltplätze liegen in Tagesentfernung am Strand. Dahinter ragen bis zu 700 m hohe Berge auf, an den Steilhängen wächst Engelwurz. Trittsicherheit ist in dem teils weglosen, ausgesetzten Gelände unbedingt erforderlich, aber auch der Trekk entlang der Küste verlangt Erfahrung. Manche Passagen sind nur bei Ebbe zu queren, Furten sind zu bewältigen.

Die kostenlosen Zeltplätze sind mit Plumppsklo und Wasser ausgestattet. Während der Saison werden sie von einem Platzwart betreut. Bei ihm sollte man sich zur eigenen Sicherheit immer melden, denn fehlt man am nächsten Ziel, läuft eine Suche an. Für Notfälle gibt es mit Funkgeräten ausgestattete Biwackschachteln (selten Handyempfang). Wildes Zelten ist verboten.

Wer Einsamkeit und Natur pur sucht, ist auf Hornstrandir genau richtig, sollte aber neben Erfahrung auch Kondition, Trittsicherheit, Orientierungsinn und ein gewisses Maß an Wetterfestigkeit mitbringen. Dann steht dem Abenteur Hornstrandir nichts mehr im Wege.

Beschreibungen und Berichte im Netz vermitteln einen Eindruck von dem, was einen bei einer Trekkingtour auf Hornstrandir erwartet.
Wir verweisen hier u.a. auf das
– Outdoor-Magazin/Wanderwege ganz-weit-draußen. Hier findet man auch einen großformatigen Kartenausschnitt → mehr
– Der Outdoor-Berserker liefert einen spannenden Bericht seiner 15 Tage Tour → mehr