Schon die Fahrt mit der Raumabahn auf Europas schönster Bahnstrecke (Lonely Planet, 2012) durch eine dramatische Berglandschaft, über 32 Brücken und durch Wendetunnels ist ein Erlebnis für sich. Unterwegs und an den Endpunkten Åndalsnes und Dombås findet der Wanderer eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich dieser Gebirgswelt auch zu Fuß zu nähern. Dombås liegt in unmittelbarer Nähe zu den Gebirgsmassiven und Nationalparks Rondane und Dovrefjell, Åndalsnes liegt am Westrand des Dovrefjells, die Bahnlinie zwängt sich durch das tief eingeschnittene Romsdalen zwischen Reinheimen, Tafjordfjella und Dovrefjell hindurch – Tourmöglichkeiten für viele viele Tage!
Tipps & Vorschläge:
Dombås (659 m) bzw. die nur wenige Kilometer entfernten Berggasthöfe Fokstugu, Furuhauglie und Toftemo Turisthytte sind das Einfallstor in den Rondane Nationalpark. Mehr als 20 Hütten und teils private Gebirgshäuser, sowie unzählige Touren laden hier zu vielen Wander- und Outdoortagen ein.
Åndalsnes obwohl auf Meereshöhe am Isfjord gelegen, ist die ungekrönte Bergsteiger Hauptstadt Norwegens. Grund dafür sind die schroffen, felsigen Flanken und Wände rund um Åndalsnes, darunter die erst 1958 erstmals durchstiegene 1.000 m hohe Trollveggen (Trollwand). Auch ohne Kletterambitionen lohnt sich ein Blick auf diese höchste Felswand Europas. Ein Wanderweg führt bis zu der berühmten Straße Trollstigen. Ebenfalls lohnend ist ein Stadtrundgang durch das quirlige Åndalsnes.
Eine anspruchsvolle Tour für geübte Bergsteiger ist die Überschreitung des Romsdalseggen, eine 15 Kilometer lange Gratwanderung über vier Gipfel mit faszinierenden Ausblicken auf die Fjorde.
Wer es etwas gemütlicher angehen will, startet vom Isfjord aus nach Norden in die bis zu 1.200 m hohen Berge um die Måsvassbu oder nach Osten die die Ausläufer des Dovrefjells.
Von den Haltepunkten Lesjaskog, Bjorli und Sletta/Øverdalen führen Ein- und Mehrtagstouren aus dem steilen Romsdalen heraus bis auf die Höhen des Dovrefjells.