Das rechnet sich: Die Oslocard gewährt Rabatt auf Eintritte und öffentliche Verkehrsmittel.
Oslo besitzt drei internationale Flughäfen mit Bahnanbindung: Oslo Gardermoen (55 km nördlich), Sandefjord (120 km südlich am Oslofjord) und Moss Rygge (65 km südöstlich).
Die Fährlinien Color Line, StenaLine und DFDS laufen Oslo von den Häfen Kiel (D), Frederikshavn (DK) und Kopenhagen (DK) an.
Auf dem Landweg erreicht man Oslo über Flensburg, die Brücke über den Store Belt, Kopenhagen und über die E 6 Malmø, Göteborg (Hamburg – Oslo: 1.075 km)
ÖPNV
Oslo besitzt ein Netz von U-Bahnen (T-Bane), Straßenbahnen und Buslinien. Die U-Bahn verkehrt durch die Stadtmitte unterirdisch, in Randgebieten oberirdisch. Im Jahre 2006 wurde das U-Bahnnetz durch eine Ringbahnstrecke ergänzt, die Fjordinseln werden von Personenfähren bedient. Für den Besucher bedeutet dies: Nahezu alle Punkte Oslos, von den Fjordinseln bis hinauf zum Holmenkollen sind mit öffentlichen Verkehrsmittel erreichbar.
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In der Heimskringla, einer Geschichte der norwegischen Könige, behauptet der isländische Gelehrte Snorri Sturluson, dass Oslo im Jahr 1048 von König Harald III. gegründet wurde. Ausgrabungen der jüngeren Zeit haben indes christliche Gräber aus der Zeit um 1000 zum Vorschein gebracht. Aus diesem Grund beging die Stadt im Jahr 2000 ihr tausendjähriges Jubiläum, während 1950 erst der 900. Geburtstag begangen wurde.
Die Mittelalterliche Stadt hatte zwei Burgen, den Königshof und die Bischofsburg. Innerhalb der Stadtmauern gab es neun Kirchen, darunter St. Clemens und die Hallvardskathedrale. Es gab ein Hospital und etwa 400 Stadthäuser von Kaufleuten und Handwerken. Die Wohnhäuser waren aus Holz.
König Håkon V. machte 1299 Oslo zur Hauptstadt Norwegens und ließ die Festung Akershus errichten. Er sorgte für eine Reihe von Bauaktivitäten, wie beispielsweise die Errichtung der St. Marienkirche. Oslo entwickelte sich im Hochmittelalter zu einer wichtigen Kaufmanns- und Residenzstadt. Die Einwohnerzahl verdoppelte sich auf 3500.
1308 wurde Oslo von Herzog Erik av Södermanland geplündert und niedergebrannt. Die noch unfertige Festung Akershus hingegen überstand die Belagerung. Die Stadt wurde wiederholt von Stadtbränden heimgesucht, jedoch immer wieder aufgebaut. Nach der Reformation verfielen das Kloster und die meisten der zahlreichen Kirchen. Nach den Bränden wurden diese Gebäude abgetragen und die Steine für andere Bauzwecke verwendet. Während der schwedischen Belagerung 1537 brannte die Stadt abermals.
Die neugebaute Stadt wurde nach dem Idealbild der Renaissance mit rechteckigen Quartieren und breiten Straßen errichtet und erhielt eine Festungsanlagen mit Bastionen. Die Häuser baute man nun in Stein oder ausgemauertem Fachwerk um das Ausbreiten von Bränden zu verhindern. Gleichzeitig erhielt die Stadt den Namen Christiania, nach dem König Christian IV.
Dänemark-Norwegen war in den Napoleonischen Kriegen mit Frankreich verbündet und Dänemark musste in Folge dessen Norwegen an Schweden abtreten. 1877 änderte sich unter dem schwedisch-norwegischen König Oskar II. die offizielle Schreibweise in Kristiania, und erst 1924, zwanzig Jahre nach Eigenständigkeit Norwegens, wurde beschlossen, der Stadt (nach 300 Jahren) zum 1. Januar 1925 wieder den ursprünglichen Namen Oslo zu geben. Das monumentale Rathaus von Oslo, dessen Errichtung Jahrzehnte, nämlich von 1915 (erster Architektenwettbewerb) bis zur Fertigstellung 1950 in Anspruch nahm, kann als Symbolbauwerk der neu gewonnen Unabhängigkeit gelten.
Oslo bedeutet übersetzt entweder „Ebene der Götter“ oder „Ebene unterhalb des Hügels“ – letzte Klarheit darüber ist nicht mehr zu erlangen.