Würde man auf einer Karte alle Wanderregionen Norwegens farbig schraffieren, ergäbe dies eine fast geschlossene Fläche. Das sagt schon alles über das Wanderparadies Norwegen!
Welche Region ist die schönste? Nun, es muss jeder schon selbst herausfinden welche Region am ehesten seinen Erwartungen entspricht, schließlich reicht die Palette von der Bymarka, der unmittelbaren Umgebung der Städte, über Mittelgebirge bis hin zu den höchsten Gebirgen Skandinaviens.
Die Tabelle gibt lediglich einen Überblick über die wichtigsten Berg- und Wanderregionen Norwegens. Bei → ut.no finden Sie eine vollständige Übersicht, Ausstattung und Öffnungszeiten der Hütten, sowie jede Menge Beschreibungen zu Ein- und Mehrtagestouren.
Auf Vorschläge empfehlenswerter Touren wird hier verzichtet, gerne geben wir aber konkrete Auskünfte auf konkrete Fragen.
→ fragen Sie uns einfach!
Vom Skagerrak bis hinauf zum Nordkap ist Norwegen ein einziges Gebirge, der Skanden, die unten aufgeführten „Gebirge“ sind lediglich Gebirgszüge davon, so wie man auch von den Alpen spricht und dann detailliert Dolomiten, Tauern usw..
Haben wir etwas vergessen? Wir sind offen für Anregungen.
fjell, fjella = Gebirge
hei, heiane = Heide
vidda = Ebene, Hochland
heim, heimen = Heim, Wohnsitz:
Breheimen: Heim der Gletscher; Jotunheimen: Heim der Riesen; Trollheimen: Heim der Trolle
Viele dieser Regionen liegen in Nationalparks.
Eine ausführliche Beschreibung der Nationalparks mit Auflistung der Hütten finden Sie in:
→ Nationalparks in Norwegen
→ Nationalparks in Schweden
Aber: → Reiseberichte sagen mehr als Beschreibungen
Die nördlichen Regionen Schwedens und Finnlands (Lappland), sowie über 90% Norwegens bestehen aus Gebirgen, deutlich niederer zwar als die Alpen und teils auch mit anderen Formationen, aber Berge. Selbst ein Hochland wie die Hardangervidda ist keine Hochebene, sondern besteht aus vielen Senken und Erhebungen. Wer jemals dort unterwegs war, ob zu Fuß, auf Ski oder mit dem Rad, kann ein Lied davon singen.
Beachten Sie bei Ihren Unternehmungen unbedingt den klimatischen Unterschied zu den Alpen in Bezug zu Höhenmetern und Breitengrad. Während Sie in den Alpen auf 2.000 m über grüne Almwiesen spazieren, reichen skandinavische Gletscher bis auf 500 m und tiefer herab.
Die Sommer sind kurz und intensiv, und zwar umso mehr je höher und nördlicher Sie unterwegs sind. Einige Hütten sind nur im Juli/August bewirtschaftet.
Sicher, auch im Norden kann man sich an einem schönen Sommertag in T-Shirt und kurzer Hose sonnen oder in einem der Seen schwimmen, man kann aber auch mit Jacke, Regenhose und Handschuhen durch Regen und Schneeschauer wandern. Diese beiden Möglichkeiten bestehen – manchmal sogar am selben Tag – das Wetter ändert sich schnell im Norden. Lassen Sie sich nicht unvorbereitet überraschen, wählen Sie Ihre Kleidung nach dem Zwiebelprinzip.
Der DNT, der größte norwegische Wanderverein, der viele Wege und über 480 Hütten unterhält, unterscheidet hierbei grundsätzlich zwischen 3 Kategorien:
Gastwirtschaft mit Übernachtung in 2-, 4- oder Mehrbettzimmern. meist einfache, jedoch gute Ausstattung mit Strom, Dusche, Sanitäranlagen und Trockenraum.
Nicht bewirtschaftete Hütte mit Lebensmittelvorrat, Kochgelegenheit und Brennholz, meist Sanitäranlagen und Trockenraum. Ev. Hüttenwart während der Saison anwesend.
Wie Hütte mit Selbstbedienung, jedoch ohne Lebensmittelvorrat.
Daneben gibt es auch noch die Nothütte , falls es einmal hart auf hart kommt, sowie eine große Anzahl privat bewirtschafteter Hütten.
→ Besonderheiten norwegischer Hütten und Wege